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20-MW-Hub für grünen Wasserstoff in Gengenbach

20-MW-Hub für grünen Wasserstoff in Gengenbach

Gemeinsame Pressemitteilung von Infener und der Stadt Gengenbach

  • Stadt Gengenbach und Infener geben die Planung eines 20-MW-Hubs für die Produktion von grünem Wasserstoff bekannt.
  • Dezentrale Erzeugung von jährlich bis zu 2.000 Tonnen grünem Wasserstoff geplant.

Gengenbach, 16.09.2024: Infener, ein europaweit führendes Unternehmen im Bereich der Herstellung von grünem Wasserstoff, und die Stadt Gengenbach haben heute die Planungen für einen 20-Megawatt-Hub (MW) bekannt gegeben. Der Hub soll jährlich bis zu 2.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren und den Ortenaukreis dezentral, wirtschaftlich und klimaneutral mit Energie versorgen. Infener produziert grünen Wasserstoff durch die Elektrolyse von Wasser in netzdienlichen H2-Hubs, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden.

„Grüner Wasserstoff ist nicht nur ein Schlüssel zur Energiewende, sondern auch ein bedeutender Wachstumsfaktor für unsere regionale Wirtschaft und Industrie. Gengenbach hat das klare Ziel, sich als Standort für die Produktion und Nutzung von grünem Wasserstoff zu etablieren. Der H2-Hub von Infener bietet eine verlässliche Perspektive, einen CO2-freien Beitrag zur Versorgungssicherheit im Ortenaukreis zu leisten“, betont Thorsten Erny, Bürgermeister der Stadt Gengenbach.

Das Projekt auf dem Gewerbegebiet “Kinzigpark I” befindet sich aktuell in der Konzeptionsphase. Die Realisierung hängt von den Ergebnissen dieser Planungsphase, dem Abschluss von Abnahmeverträgen sowie den erforderlichen Investitionsentscheidungen ab. Neben der Unterstützung durch den Bürgermeister, die Stadtwerke und der regionalen Wirtschaftsförderung wird das Vorhaben auch von den Klimapartnern Südbaden wohlwollend begleitet.

„Dank der hohen Produktionskapazität sehen wir großes Potenzial, in der Region Partner zu gewinnen, die sowohl Wasserstoff als auch entstehende Nebenprodukte weiterverarbeiten. Solche Kooperationen werden maßgeblich zum Aufbau eines nachhaltigen, lokalen Ökosystems beitragen, das nicht nur die regionale, sondern die gesamte europäische Wirtschaft stärkt“, sagt Joel Vogl, CEO und Co-Founder von Infener.

„Die dezentrale Wasserstoffversorgung ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft der Energieversorgung unserer Stadt. Um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, sind starke Partnerschaften wie die mit Infener unerlässlich“, erklärt Tom Gißler, technischer Werkleiter der Stadtwerke Gengenbach.

„Die Versorgung von Wirtschaft und Industrie mit grünem Wasserstoff ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit von Standorten. Die Black Forest Power Region strebt nach Energieautarkie, und Gengenbach und Infener setzen mit diesem Projekt einen wichtigen Impuls. Wir begrüßen dieses Engagement sehr“, sagt Dominik Fehringer, Geschäftsführer von der regionalen Wirtschaftsförderung nectanet.

Der H2-Hub in Gengenbach könnte einen entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung regionaler Logistik- und Industrieunternehmen leisten. Für Infener stellt das Projekt einen weiteren Meilenstein im Ausbau des grünen Wasserstoffmarktes dar, der die lokale Wertschöpfung nachhaltig stärkt. Dieses Jahr hatte das Unternehmen den Baubeginn weiterer Hubs in Villingen-Schwenningen und Neumünster bekannt gegeben. Infener verfolgt das Ziel, als führender grüner Wasserstoffproduzent dezentrale Hubs in ganz Europa zu etablieren und damit wesentlich zur Umsetzung der Wasserstoffstrategie beizutragen. Die Bundesregierung hat sich mit der Nationalen Wasserstoffstrategie das Ziel gesetzt, bis 2030 eine heimische Elektrolysekapazität von zehn Gigawatt (GW) aufzubauen – bisher sind etwa 0,1 GW installiert.