Villingen-Schwenningen, 06.06.2024: Eine Millioneninvestition platziert Villingen-Schwenningen auf der bundesweiten Wasserstoff-Landkarte. Die Infener AG, Vorreiter in der Produktion von dezentralen und nachhaltigen Wasserstofflösungen für regionale Industriepartner, hat heute gemeinsam mit Oberbürgermeister Jürgen Roth (CDU) den Startschuss für den Bau eines innovativen H2-Hubs in Villingen-Schwenningen gegeben. Der Hub wird auf einer Fläche von etwa 10.000 m² im Industriegebiet Salzgrube entstehen. Ab 2026 soll die Anlage sukzessive eine Elektrolysekapazität von bis zu 20 Megawatt (MW) erreichen und jährlich etwa 2.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren. Der Hub beginnt die Produktion im Jahr 2026 mit einer 5-MW-Elektrolysekapazität und wird über einen Zeitraum von fünf Jahren auf 20 MW hochskaliert, um den Energiebedarf der regionalen Logistik-, Verkehrs- und Industriebranche dezentral, effizient und umweltfreundlich zu decken. Das Design des Hubs wurde vom Hamburger Architektur- und Design-Büro Hadi Teherani entworfen. Die Projektbetreuung vor Ort übernimmt das Architekturbüro Schleicher. Die Investitionen für den Hub belaufen sich voraussichtlich auf 45 Millionen Euro.
Oberbürgermeister Jürgen Roth betont: „Wasserstoff ist ein zentraler Baustein in der Energieversorgung der Zukunft. Für Städte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Dafür braucht es dezentrale Lösungen und Investitionen. Die kommende Ansiedlung des H2-Hubs ist eine solche Lösung! Sie ist konkrete Klima-Politik: für die Stadt Villingen-Schwenningen, für die Raumschaft von Schwarzwald, Alb und Bodensee. Wir freuen uns, dass Villingen-Schwenningen als Oberzentrum jetzt seine Vorreiterrolle im Bereich der Produktion und Versorgung von Wasserstoff forcieren kann.“
Vor dem Hintergrund, dass die Industrieregion voraussichtlich vor dem Jahr 2040 nicht an die überregionale Wasserstoffpipeline angebunden wird und aktuelle Studien den Wasserstoffbedarf bis zum Jahr 2030 68 % höher einschätzen (ca. 94–125 TWh) als 2023 erwartet (56 TWh), sind Dezentralität und regionale Unabhängigkeit wesentliche Bestandteile der regionalen Wasserstoffstrategie.